Das DIATHEK System integriert verschiedene Datenobjekte aus der Projektion von Diapositive in einer großen und erfolgreichen Multimedia Show vor Publikum. Eine triviale Objektbeziehung besteht zwischen dem Dia-Magazin und der Position und Inhalt des Dias in jedem der einzelnen Positionen.
- Diese Information ergibt sich in der Erstellung der Diashow durch die Ansammlung der zu verwendenden Dias und vor allem über die Anzahl aller Dias, welche in der logischen Abfolge vor dem jeweiligen Dia einsortiert werden muss.
- Die Position eines Dias kann nicht unmittelbar gestimmt werden, wenn der Platz und die Transportwege optimiert und minimiert werden sollen.
- Im Ablauf der Erstellung einer Diashow werden unterschiedliche Themengruppen zusammengetragen und binden damit eine entsprechende Anzahl an Magazinplätzen.
- Die Aufteilung nach A und B ergibt sich ebenso aus der Gesamtabfolge aller Dias vor dem jeweiligen Dia unter Optimierungsaspekte.
Die Einsammlung und Positionierung der Dias in den beiden Magazinen (im Falle von zwei Überblendprojektoren) ist ein komplexer Ablauf, der von keiner handelsüblichen Software unterstützt wurde. Grund genug hier eine integrierte Gesamtlösung zu schaffen.
Bild Stangenmagazin reflecta
Im DIATHEK System hat sich auch hier ein spezieller Ablauf als besonders zielführend herausgestellt.
Ablauf der Einsammlung von Dias in einer Diashow
Das bestimmende Gerüst einer Diashow ist die inhaltliche und thematisch Gliederung. Diese wird in dem Programmsystem DIATHEK in der Domäne Tracker DTD erarbeitet. Das Thema der Diashow wird strukturiert und in einzelne Präsentationsabschnitte gegliedert.
Diese Gliederung wird in die Domäne Magazin DMD übertragen und bestimmt den Rahmen der Zuordnung der Dias in die einzelnen Themengebiete. Die Zuordnung der Dias zu den Themengebieten geschieht dabei nicht streng seriell und hinter einander. Manche Themengebiete sind schneller fertig als andere.
Die Endgültige Position eines Dias ergibt sich automatisch, wenn alle Dias allen Themengebieten zugeordnet wurde.
Die Ermittlung der richtigen Position des Dias im Stangenmagazin und der Aufteilung auf Magazin A oder Magazin B erstellt die Domäne Magazin DMF für den Anwender. So werden Fehler beim Einsortieren von Anfang an minimiert und eine klare Struktur zieht sich durch die gesamte Arbeit.
Integration der Beschreibung des Dias in der Domäne ARCHIV DAD
Mit der Dia-Nummer liegt auch der Schlüssel zum Zugriff auf die Bildbeschreibung und der Formatangabe (Hochformat oder Querformat) bereit. Dieser Datenbankzugriff wird vom Programmsystem erledigt und erleichtert die Arbeit und Kontrolle für den Anwender ungemein.
Programmstart und Datenbank Aufruf
Der Arbeitsspeicher und die Größe der möglichen Dateien unter MS-DOS limitiert die Anzahl der Datensätze in jeder Datei. Der Zugang zu den Daten in den Karteikarten geschieht über einen in DIATHEK einheitlich gestalteten „Datei laden“ Dialog.
Der Zugang zur Domäne DMD erfolgt über:
- Menüaufruf im DIATHEK Startmenü
- direkter Programmaufruf
- einheitliches Navigationsmenü innerhalb der Menüleiste
Arbeitsbildschirm mit Zentralfunktionen
Die Arbeitsbildschirme in DIATHEK sind alle nach einem einheitlichen Schema aufgebaut und so fällt der schnelle Wechsel zwischen den Anwendungen sehr einfach. In der Domäne MAGAZIN DMD ist das zentrale Arbeitsobjekt die Abfolge der einzelnen Dias mit der Dianummer.
In den hervorgehobenen Titeln erkennt man die thematische Gliederung der gesamten Diashow. Hier endet der vorhergehende Abschnitt und beginnt der neue Abschnitt. Am Ende der Zeile ist die automatisch ermittelte Position in den Magazinen A und B zu sehen.
Aus der logischen Abfolge in der Domäne MAGAZIN DMD wird in einer speziellen Systemfunktion automatisch eine Diashow in der Domäne SHOW DSD unter Berücksichtigung der Strukturierung erstellt. Dabei wird das Aufblenden und Abblenden an den Schnittstellen der Abschnitte ebenso automatisch berücksichtigt. Eine weitere Systemfunktion berücksichtigt unterschiedlich lange Überblendungen bei einem Hoch/Quer-Formatwechsel der Dias. Alles Systemfunktionen, die viel manuelle Arbeit vom Anwender fernhalten und einen hohen Automatisierungsgrad ermöglichen.
Dateninhalt und Funktion
Als elementares Datenobjekt wird der Magazineintrag mit seinen Vor- und Nachfolgern verwaltet. Aus der Vorgänge- Nachfolgerbeziehung ergibt sich eine vollständige Liste an Magazineinträgen. Der Magazinplatz wird mit folgenden Daten beschrieben und definiert:
- laufende Nummer
- eindeutige Dia Nummer
- Vorgänger-Nachfolger Beziehung
- Beschreibung (aus Domäne ARCHIV DAD übernommen)
- Aktueller Archiv Lagerplatz
- Hoch – oder Querformat
- errechnete Position im Magazin und Teil-Magazin (A oder B)
Prozesse und Abläufe
- Die Anwendung ermöglicht den Datenzugriff auf die Datenbank und füllt die Beschreibung der einzelnen Magazinfeldern automatisch als Massenzugriff.
- Aus der Ablauflogik in der Domäne MAGAZIN DMD wird automatisch ein Entwurf in der Domäne SHOW DSD, passend zu der Ablaufprogrammierung vorbereitet und abgespeichert.