DIATHEK

Die analoge Fotografie wurde im professionellen Umfang in der Zeitspanne von 2003 bis 2007 vollständig durch die digitale Fotografie abgelöst. Zurück geblieben sind nur noch kleine Fragmente in der analogen Fotografie. Viele der großen Marken sind verschwunden, oder sind nur ein fahles Abbild des früheren Glanzes und sind oft zu reinen Handelsmarken zum Ausschlachten eines Logos und eines Namens verkommen:

  • AGFA
  • KODAK
  • ROLLEI
  • Reflecta und Braun
  • Konica (Filme)
  • usw.

Eine Fotografengenration später sind immer mehr Fotografen ohne der haptischen Erfahrung der analogen Fotografie aufgewachsen. Der chemische Film und der Umgang mit dem Negativfilm oder Diafilm eröffnet wohl eine steigende Faszination auf immer mehr Fotografen als Erweiterung des eigenen fotografischen Spektrums und der sinnlichen Erfahrung an dem latenten Bild.

 

 

Was ist DIATHEK?

DIATHEK ist der Produktname für Hardware und Software für Dia-Multivisions-Technik zur Planung und Steuerung von Diaprojektoren für eine Multi-Visions-Show. Von der ersten Idee für eine Produktion unterstützt das Gesamtsystem systematisch bis zur endgültigen Aufführung vor Publikum.

Im Laufe der Zeit wurde DIATHEK auf weitere Überblendsysteme erweitert und adaptiert. So sind die genialen Überblendprojektoren von ROLLEI, die aus einem Magazin eine nahezu perfekte Überblendpräsentaion ermöglichen genauso integriert wie die überblendfähigen LEICA Projektoren.

Hardwareseitig steuert DIATHEK auch den AV Recorder, so dass die Bilder sehr synchron mit der Hintergundmusik ablaufen – und das ohne eine vierte Synchronspur.

Wer ist DIATHEK?

DIATHEK wurde entwickelt, gebaut und programmiert von Dipl.Ing.(FH) Dipl.Wirtschafts-Ing.(FH) Paul Eschbach. Ausgehend von dem Studium Maschinenbau und dem Schwerpunkt Prozessautomation entstand die Idee zum Produkt. Mit den Möglichkeiten der ersten PCs und der MS-DOS Umgebung wurde ein komplexes Anwendungssystem geschaffen und die elektronische Schnittstelle zu den am Markt verfügbaren Überblend-Projektoren entwickelt. Die eigene Systementwicklung schaffte kreative Möglichkeiten für die Umsetzung der eigenen Vorstellungen.

Unzählig viele Diashows wurden vor Publikum präsentiert und die eigene Technik hatte niemals für einen Fehler oder eine Störung vor Publikum gesorgt – was will man als Entwickler mehr. Zeitlich parallel wird unter der Marke BAYERWALDTEAM sehr viele Multivisionsshow erarbeitet und von unzähligen begeisterten Zuschauern präsentiert.

Entwicklungsgeschichte von DIATHEK

Das System wurde in den ausgehenden 80er Jahren entwickelt und bis 1991 programmiert und gelötet. Über die vielen Jahren wurde das System immer weiter entwickelt und ausgebaut.

Wo gibt es DIATHEK?

DIATHEK wird als Hardware oder Software nicht mehr angeboten oder verkauft. Diese Webseite dient der Dokumentation und der Faszination an der analogen Diapräsentation in Überblendtechnik und soll die vielen Nachfragen aus dem beruflichen Umfeld beantworten. „Auch sowas habe ich selbst erdacht und umgesetzt.

 

DIATHEK als Idee und Produktegruppe selbst entwickelt

Das fotografieren auf Negativfilm war sehr teuer, die kleinen und qualitativ nicht besonders berauschenden Abzüge kosten viel Geld. Dagegen das helle und farbenfrohe Bild aus einem Diaprojektor war eine ganz andere Dimension für den Fotografen und erschwinglich dazu. Mit dem Umstieg auf die Diafotografie kam unmittelbar der Wunsch die Erfahrung der Überblendtechnik auch selbst erleben und gestalten zu können.

Die Idee zu DIATHEK war geboren.

Während des Studiums im Maschinenbau und dem Schwerpunkt Prozessautomation waren die Grundlagen und das Wissen um die damaligen (1987) Technologien der Digitaltechnik und Elektronik verfügbar.

Es erschien zielführender die Software und Hardware selber zu bauen und 
dabei sich intensiv mit Digitaltechnik und Elektronik auseinander zu setzen, 
als am Ladentresen einfach nur Geld hin zu legen und irgend ein System zu kaufen.

Die Überblendprojektoren kamen als Combi Set aus dem Hause Reflecta. Ab da wurde alles selbst gebaut, mit unterschiedlichen Lernkurven in der Entwicklung und anschließend im Bau.

Warum diese Webseite?

DIATHEK wird als Produkt nicht mehr verkauft. Die Wiederbesinnung auf die analoge Fotografie und der Wiederaufbau der bestehenden Diatechnik für die eigene Nutzung und die Freude an dem selbst geschaffenen brachte immer mehr Interessenten zurück.

  • Was hast du da gebaut?
  • Wie hast du das gebaut?
  • Welche Software hast du da entwickelt?
  • Was kannst du damit alles machen?

Solche und ähnliche Fragen kamen regelmäßig zu mir. Was liegt da näher als in einer Covid-19 bedingten Schaffenspause sich hinsetzen und die Gedanken wieder auffrischen und ein paar Zeile auf einer eigenen Webseite dazu zu schreiben.

Rückblickend haben wir da viel neues geschafft und ganz neue Wege beschritten. Der „Lerneffekt“ von Beginn an war absolut richtig, sowohl privat als auch beruflich hat sich dies als äußerst sinnvoll erwiesen und ich möchte diese eigene Entwicklung eines durchaus komplexen Gesamtsystems nicht missen.